Kraniosakrale Osteopathie
Die kraniosakrale Osteopathie erfasst das System vom Schädel, des Rückenmarks und des zentralen Nervensystems
Wie der Titel schon sagt, handelt es um den Bereich des Kopfes (= Cranium, welcher die Schutzhülle für unser Gehirn ist), über die gesamte Wirbelsäule (in der unser Rückenmark verläuft), bis hin zum Kreuzbein (= Sakrum). In diesen Bereichen liegt ein Großteil unseres zentralen Nervensystems, welches von Hirnhäuten (Durae matris) ummantelt ist, und eine Flüssigkeit beherbergt, die sich Liquor (Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit) nennt. Die umgebenden Hirnhäute sind an bestimmten Knochenpunkten von Schädel, Wirbelsäule, und Kreuzbein befestigt, was eine unmittelbare Verbindung zwischen dem Kopf und dem Kreuzbein schafft. Auf diese Weise können sich Probleme des Kopfes, z. B. im Lenden-Wirbelsäulen-Bereich oder auch Becken-Bereich auswirken und umgekehrt. Diese bereiche stehen in Wechselbeziehungen miteinander in Verbindung.
Man kann sich vorstellen, dass Stürze auf das Steißbein somit auch z.B. Kopfschmerzen auslösen können.
Die geschulten Hände des Osteopathen sind in der Lage, die sanften Bewegungen im beschriebenen System zu erspüren, und über sie zu diagnostizieren und zu behandeln. Eine Beeinflussung des primären Respirationsmechanismus des Craniums wirkt sich auch direkt auf das System des Bewegungsapparates und des Organbereichs aus.